Landesoffensive Hauswirtschaft Baden-Württemberg

Veranstaltung am 23. Mai 2023

30 Personen waren bei der Online-Debatte über eine Strategie zur Weiterentwicklung der Hauswirtschaft in Baden- Württemberg dabei. Nach der Begrüßung von Cornelia Schwab forderte Bernhard Slatosch vom Kompetenzzentrum Unternehmenspolitik/Personalpolitik des Caritasverbands der Diözese Rottenburg-Stuttgart eine personalpolitische Strategie für die professionelle Hauswirtschaft in Baden–Württemberg.
Die Datenlage zur Hauswirtschaft in Baden-Württemberg sei völlig unzureichend und kaum verwertbar. Aktuell stehen zur professionellen Hauswirtschaft nur „Daten-Splitter“ und eher „unzusammenhängende“ Informationen (z. B. zur Demografie, zu Entwicklungen in der Arbeitswelt oder zu unterschiedlichen Branchen) zur Verfügung. Aufgrund der „Wucht des demografischen Wandels“ (Zitat Sozialminister Lucha) benötige das Land Baden-Württemberg aber schnellstmöglich eine fachkompetente Studie „Monitoring professionelle Hauswirtschaft“, die dann in den kommenden Jahren kontinuierlich weiterbearbeitet und aktualisiert wird. Aus der personalpolitischen Perspektive der Wohlfahrtsverbände braucht es eine fachliche und fach-politische Zusammenführung, Aufbereitung und Bewertung, vergleichbar mit dem „Monitoring Pflegepersonal Baden-Württemberg 2022“.
Wie gut die Kompetenzpartnerschaft von Pflege und Hauswirtschaft in einer Einrichtung gelingen kann wurde im Anschluss vom Geschäftsführer des Seniorenzentrums St. Raphael Marco Kuhn-Schönbeck und der Hauswirtschaftsleitung Regina Löffler vorgestellt.
Die Hauswirtschafterin Roja Maleky von BeneVit berichtete dann aus der praktischen Arbeit in der Hauswirtschaft als Mitarbeitende mit Migrationshintergrund und konnte mit ihrem Bericht die Zuhörer*innen begeistern.
In den anschließenden Gruppengesprächen wurden Anliegen mit Bezug zur Hauswirtschaft und Möglichkeiten der besseren Vernetzung erörtert.